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Geleitwort |
Von Zeit zu Zeit – aufschauen, durchatmen und losgehen. >> Brief des Paulus an die Kolosser Kap. 4, Vers 5 |
Es gibt Tage, da verfliegen die Stunden, als wären sie Sekunden. Schöne Begegnungen, spannende Erlebnisse oder komplexe Arbeitsaufgaben lassen die Zeit dahineilen. Wunderbar und bedauerlich zugleich. Wir kennen aber auch das andere Extrem, wenn die Zeit zäh und unerbittlich dahinschleicht. Vielleicht ein Tag im Krankenhaus oder auch beim Warten auf ein besonders schönes Ereignis. Sind wir „der Zeit“ also ausgeliefert oder können wir selbst bestimmen, wofür sie uns zur Verfügung steht? Der Vers im 4. Kapitel des Kolosserbriefes erinnert nicht nur daran, dass die Zeit kostbar ist, sondern verbindet damit die Erwartung, dass wir die Zeit auskaufen, also gut nutzen und uns weise verhalten gegenüber denen, „die draußen sind“. Das leuchtet uns ein. (Müßiggang galt im Protestantismus schon seit jeher als verdächtig und hat das Bild vom fleißigen Deutschen mit geprägt.) Und trotzdem bewegen wir uns in der Spannung zwischen Überarbeitung und dem ausdauernden Konsum von Serien auf Netflix, zwischen egozentrischer Sekundenzählerei und jahrelanger selbstloser Fürsorge für andere Menschen. Gibt es eine Chance, aus dem Hamsterrad von Gewohnheiten und Ansprüchen auszubrechen? Wie können wir die Zeit unterbrechen oder für uns besser nutzbar machen? Womöglich mit einem Dreischritt, so zumindest der Vorschlag unseres Jahresthemas: |
• aufschauen – den Blick heben aus dem Wust der Aufgaben, aus dem Alltäglichen und Belastenden, neu die Lage sondieren, etwas bewusst wahrnehmen, Andere oder Anderes sehen, den Blick auch wieder einmal zum Himmel heben |
• durchatmen – Luft holen, Atem schöpfen gegen die Kurzatmigkeit, Ruhe spüren, klare Gedanken denken und die neue Frische einströmen lassen |
• losgehen – nicht zurücksinken, Alternativen beiseite lassen, den Weg unter die Füße nehmen, neue Schritte gehen, noch nicht am Ziel sein, aber hoffnungsvoll beginnen. |
Wenn uns dies im Jahr 2021 in der Männerarbeit – von Zeit zu Zeit – gelingen würde, könnten Begegnungen und Austausch zu neuen Erfahrungen führen und erfüllte Zeit werden! Das erbitten wir für alle Vorhaben und Aufgaben von Gott. Und wir erhoffen es von den Männern (ebenso den Frauen und Kindern), die sich auf das Miteinander mit uns einlassen! Herzliche Einladung, unter diesem Thema dabei zu sein! Die Vielfalt der Angebote ist wieder groß. |
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Männerarbeit wünschen ein hoffnungsvolles, gesegnetes Jahr 2021! |
Michael Seimer
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